David Milne - Berlin Connection

Der amerikanische Saxophonist David Milne hat eine besondere Beziehung zu Berlin - seit er 1995 das erste Mal herkam, um mit dem "Berliner Saxophon Quartett" aufzutreten. Mit dabei der Berliner Musikdozent Christof Griese, der Milne zwei Jahre darauf einlud, beim Jazzworkshop der Freien Kunstschule Berlin als Lehrer mitzuwirken. Seitdem kehrt Milne jeden Sommer zurück - auch seine "Berlin Connection" pflegend, die jetzt auf CD festgehalten wurde.

Hauptsächlich mit Mitstreitern aus der Berliner Szene haben Milne und Griese diese Platte aufgenommen. Eine sehr gutes und abwechslungsreiches Programm wird von insgesamt acht Musikern präsentiert: "By the Light of the Moon" - in Reminiszenz und in der Tradition von "How high the Moon" - auf "Berlin Connection" ist das Stück gleich in zwei Versionen von 1999 und 2000 zu hören. "Three Oranges" dagegen ist ein Blues - mit einem in die Beine gehenden Groove und ein bisschen an John Coltrane erinnernd. "In Search of Meaning" überlasst dem Bass die Grundmelodie und die Bedeutungsfindung - die anderen Musiker liefern das "Beiwerk" dazu.
Bei "Star Eyes" kommt die Neuerung wiederum vom Bass: auf einer Charlie-Parker-Linie aufgebaut klingt der Standard gleichsam runderneuert. - "Child ́s Play" gibt sich wieder ganz anders - ein kindlicher , leichter, schwungvoller Walzer. Hier ist Jazz und Blues der ins Ohr geht und da bleibt - morgens auf dem Weg zur Arbeit gehört, bleibt er einem den ganzen Tag.
Man merkt - beispielsweise bei "Take it Out", daß die Melodien David Milne und Christof Griese schon länger begleitet haben. - "Berlin Connection": das musikalische Thema einer künstlerisch wertvollen Männer- und Musikerfreundschaft.
© jazzdimensions2002

BIT 2002

David Milne Berlin Connection